Mit Austrian Mind über den Tellerrand hinaus

Mit „Austrian Mind“ über den Tellerrand hinaus

 Zur Wiederkehr ganzheitlich-pragmatischen Denkens

von Michael Breisky

Edition Widerhall im Plattform Verlag Martinek, Perchtoldsdorf

ISBN 978-3-9519838-0-6                    123 Seiten, Euro 18,- ,

 

In „The Austrian Mind“ beschrieb der US-Professor William S. Johnston  1972 die bahnbrechenden Leistungen  im „geistigen Kontinent Österreich“ in der Zeit von 1848 bis 1938. Breisky führt diese Erfolge auf die ganzheitlich-pragmatische Denkungsart im alten Österreich zurück und ist überzeugt, dass diese Eigenheit auch nach 1945 weiter wirksam war. Während in den letzten Jahren Wirtschaft und Politik sich zunehmend dem Prinzip linearer Effizienz verschrieben haben, hat nicht zuletzt die Corona-Krise dessen Risken aufgezeigt. Gefragt sind nun überall wieder Problemlösungen nach Art von „Austrian Mind“, Menschen mit dieser Denkungsart in und außerhalb Österreichs tun sich in der Krisenbewältigung daher leichter.  Der Autor belegt diese These auf mehreren Argumentationsebenen mit vielen Beispielen und zeigt in seinem abschließenden Exkurs „Europa lieben lernen“,  wie mit einer von „Austrian Mind“ geprägten Kulturpolitik auch die zunehmende Europa-Müdigkeit überwunden werden kann.

Wer vom Zusammenbruch gesellschaftlicher und beruflicher Gewissheiten betroffen und unschlüssig über einzuschlagende Wege ist, möge über die Idee des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter von der Entstehung des Neuen durch „schöpferischen Zerstörung“ des Alten nachdenken und mit Friedrich Hölderlin Zuversicht fassen: wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Für Menschen mit typischer österreichischer Denkungsart – wo immer sie leben und welchen Pass sie auch haben mögen – sind das nicht hohle Worte; haben sie doch auffallend oft die Gabe geerbt, bei dem, was ihnen an Fügungen des Lebens aufgetischt wird, „über den Tellerrand hinaus“ schauen zu können. Diese durchaus „verbindliche“ Kombination von ganzheitlicher Sicht mit praktischer Umsetzung schenkt ihnen den kleinen, aber wahrscheinlich entscheidenden Vorteil, schon frühzeitig neue Chancen zu erkennen und ergreifen zu können. Solche Zuversicht zu begründen ist der Zweck dieses Buches.

Inhalt:

  1. „The Austrian Method“ – mein Schlüsselerlebnis
  2. Eine Zukunft des Pessimismus und der Unvernunft? Grassierender Pessimismus; Das Übel unserer Zeit: gute Ideen geraten ins Unmaß; Überzogenes Effizienz-Streben als Grundübel;Die Alternative: mehr Resilienz
  3. William Johnstons Studie  1848-1938: Das Haus Habsburg; Kontinuität und Bürokratie; Katholizismus; Schulwesen; Der Umgang mit Gegensätzlichem; Das jüdische Element; Skepsis gegenüber technischen Neuerungen; Was von Johnstons Befund noch heute wirksam ist
  4. Friedrich Heer und der Umgang mit Gegensätzlichem
  5. Hugo von Hofmansthal: Preuße und Österreicher im Vergleich
  6. Interkultureller Vergleich nach Hofstede
  7. Weitere Gründe für die These österreichischer Ganzheitlichkeit: small is beautiful“; Österreichs Zwang zu Souveränität; Österreichs kultur-geographische Lage und das diskursive Element; Der große Nachbar; Österreichs Aufklärungsgeschichte; Das starke Konsensbedürfnis; Der jüdische Witz; Der Satzbau der österreichischen  Sprache
  8. Belege für besondere Qualitäten der Österreicher: Biographien;Der Wahrheitsgehalt von Österreich-Klischees; Belege aus der Welt der Wirtschaft; „Hidden Champions“
  9. Echte und falsche Gegenargumente: Negative Werte; Grenzen des Pragmatismus; Der österreichische „National-Masochismus“
  10. Was noch zu tun ist: Eine Plattform für „Austrian Mind“;Notwendigkeit der Förderung sprachlicher Artikulation; Kritischer Umgang mit Linearität; Das Menschliche Maß zwischen Idee und Gegen-Idee; Eine institutionelle Agenda; Fazit
  11. Exkurs: Von Austrian Mind zu European Mind und zurück:Vielfalt; Das Pragmatische; Kultur als Brückenthema;Europa lieben lernen;…und zurück zu Austrian Mind.

Nachwort von Paul R. Tarmann: Ganzheitlichkeit und Partnerschaft durch „integrales Denken“

 

Leseprobe:

 

1 „The Austrian Method“ – mein Schlüsselerlebnis

Als Diplomat hat man die Ehre und manchmal auch das Vergnügen, sein Land im Ausland zu vertreten. So einen vergnüglichen Moment hatte ich in den 1980er Jahren in Mailand, als ich dort österreichischer Generalkonsul war und bei einem Interpol-Kongress die österreichische Delegation zu betreuen hatte. Unter dem Eindruck des Zu-Tode-Fastens von Baader-Meinhof-Häftlingen in Stuttgart-Stammheim und des IRA-Aktivisten Bobby Sands in Nord-Irland war dort zentrales Thema, ob man Häftlinge im Hungerstreik zwangsernähren darf: Die politische Sicht sprach dafür, um kein falsches Märtyrertum entstehen zu lassen; Moralisten hingegen lehnten es ab, da sie die freie Entscheidung über die Nahrungsaufnahme als unveräußerliches Menschenrecht ansahen.  Das unentschiedene Hin und Her der Diskussion erlebte eine Überraschung, als Dr. Helmut Gonsa – Sektionschef im österreichischen Justizministerium –  sich zu Wort meldete und für die Darstellung der „Austrian Method“ großen Applaus erntete.

 

Gonsa schilderte, wie die Baader-Meinhof-Aktivistin Waltraud Book offenbar über Anweisung aus Stammheim in einem österreichischen Gefängnis in den Hungerstreik trat. Sie war 1977  wegen Entführung des österreichischen Industriellen Walter Palmers und Lösegeld-Erpressung verhaftet und zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Sogleich nach Beginn ihres Hungerstreiks haben die österreichischen Justizbehörden in den österreichischen Gefängnissen nach einer Insassin gesucht, die unter zwanghaftem Esstrieb litt; eine solche wurde tatsächlich gefunden, und zwar – wie ich erst Jahre später erfahren habe –  in der Person der Wanda Kuchwalek, Wiens einzige weibliche Zuhälterin und dort als „Wilde Wanda“ stadtbekannt.  Sie wurde zur Book in die Zelle gesetzt und laufend mit zusätzlichen warmen Mahlzeiten versorgt. Für die hungernde Book war der Anblick (und Geruch!) der ständig und mit Genuss mampfenden Zellengenossin so unerträglich, dass sie schon am zweiten Tag ihren Hungerstreik aufgab.

Mein deutscher Konsul-Kollege meinte dazu „Da wart ihr Österreicher wieder mal ordentliche Schlawiner!“, was ich bis heute zunächst als  Anerkennung für unorthodoxes, aber erfolgreiches Handeln werte und erst in einem zweiten Anlauf auf moralische Aspekte hin untersuche. Das Beispiel zeigt sehr klar, dass die dahinter liegende Grundfrage der Zulässigkeit einer Zwangsernährung von Hungerstreikenden  „linear“, also innerhalb der üblichen politischen und ethischen Parameter, nicht eindeutig zu lösen ist und damit zu schädlichen Kontroversen führt. Die „österreichische“ Lösung lag darin, aus dieser Linearität in einer Weise auszubrechen, die ethisch und politisch einwandfrei ist. Obendrein ist die hier angewandte „Austrian Method“ ein Ansatz, der nicht von abstrakten Ideologien ausgeht – wie im „ideologischen 20. Jahrhundert“ mit seinen auf Klasse, Rasse oder Kasse gestützten Weltanschauungen – sondern von der Individualität konkreter Menschen.

 

  1. Eine Zukunft des Pessimismus und der UnvernunftGrassierender Pessimismus

Als ich 2018 an diesem Thema zu schreiben begann, sah die Welt vordergründig recht gut aus: Nach Jahren der Stagnation brummte die Weltwirtschaft wieder, die Zahl der Arbeitslosen ging zurück, und nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten im November 2016 kamen bei wichtigen Wahlen in Kerneuropa – sieht man vom ewigen Sonderfall Italien ab – die gefürchteten Siege von Populisten und Extremisten nicht zustande.

Trotzdem wollte sich kein Jubel, ja nicht einmal Zufriedenheit einstellen. Die Stimmung erinnerte mich an eine frühe Phase im Ersten Weltkrieg:  Als im österreichischen Galizien die Festung Przemysl von einer russischen Übermacht belagert wurde und die Lage Anfang 1915  bereits hoffnungslos war – wenig später mussten schließlich über 110.000 Soldaten kapitulieren – da titelten Österreichs Zeitungen:  „Przemysl noch fest in unserer Hand“. Noch! Damals war die Stimmung in den Wiener Kaffeehäusern bekanntlich nicht ernst, aberhoffnungslos– man sprach von der „fröhlichen Apokalypse“ –  und heute leben wir in einer ähnlichen Situation: Ja, nochhaben wir unseren Wohlstand fest in unserer Hand, aber an der Missachtung der Grund-Übel unserer Zeit durch den Mainstream in Politik und Medien hat sich nichts geändert:wir haben nun schon seit Jahren die sich verschärfende Klimakrise, Migrationskrise, Finanzkrise, Angst vor Terror und Cybercrime, und dazu klare Europa-Feinde nicht nur in Moskau und Ankara sondern auch London und Washington…..  Offenbar sind die Eliten dieses Mainstreams dabei, das Vertrauen der Basis zu verlieren, wie man an überraschenden Wahlergebnissen bei Brexit, Trump und dem anhaltenden populistischen Zulauf sehen kann. Der Ruf nach der berühmten Prise Optimismus droht zur Überlebensfrage zu werden.

 

Das Übel unserer Zeit: gute Ideen geraten  ins Unmaß

Aber wie ist dieser Pessimismus entstanden? Oberflächlich gesehen hat er gewiss viele Ursachen. Bohrt man jedoch tiefer, findet man einen verbindenden Ansatz: es geht um das Wesen und die Geltungsdauer von vernünftigen Ideen und Erfolgsprinzipien. Diese sind ja durch Abstraktion vieler, übereinstimmend guter Erfahrungen des reellen Lebens entstanden und sollten sich wegen ihrer hohen Erklärungskraft auf immer weitere Anwendungsgebiete projizieren lassen. Je mehr das geschieht, desto mehr laufen Ideen jedoch Gefahr, dass die ursprünglich korrekte Abstraktion an Erklärungskraft verliert, weil die Realität nun eine andere geworden ist – was früher zu Recht unbeachtet bleiben durfte, wird nun mit fortschreitender Zeit und wachsender Größe des Anwendungsgebietes schlagend.  So war etwa bei dem Erfolgsprinzip der Motorisierung mit fossilen Brennstoffen von Anfang klar, dass die Abgase giftig sind – doch konnte diese Tatsache in den ersten Jahrzehnten der Motorisierung wegen der insgesamtvernachlässigbaren Umweltbelastung ruhig weg-abstrahiert werden; nun wissen zwar alle, „was da heraus kommt“, die Idee fossiler Treibstoffe ist aber noch lange nicht am Ende.   Kurz: selbst gute und durch viele Jahre voll bewährte Ideen und Prinzipien können ins Unmaß geraten. Der Salzburger Philosoph des Menschlichen Maßes, Leopold Kohr (1909 -1994), warnte daher zu recht: „was Paracelsus für die Medizin gesagt hat, gilt auch für alle großen Ideen und Ideologien: Alles ist Gift, entscheidend ist die Dosis“.

Der Grund für den Hang der Ideen zum Unmaß erklärt sich darin, dass Ideen aus sich selbst heraus zu keiner Selbstbegrenzung finden können – ihre Grenzen finden sie nur in der Begegnung mit anderen Ideen, so sie nicht schon vorher an der Realität wie an einer Betonwand scheitern. Nun ist der in der Aufklärung entstandene Glaube an große Ideen und Ideologien ein Kind der Vernunft; und diese war zwar schon vorher eine wichtige Entscheidungsstütze – allerdings nur neben Spiritualität, Tradition, Emotion und nicht zuletzt den von örtlichen Gegebenheiten ausgehenden Zwängen, die man auch die „normative Kraft des Lokalen“ nennen kann. Meistens waren es solche „irrationale“ Entscheidungsstützen, die  Vernunft und Ideen vor Maßlosigkeit  bewahrt haben, im Zuge der Aufklärung  wurden sie jedoch in den Hintergrund gedrängt – während gleichzeitig technischer Fortschritt und Säkularisierung dem freien Lauf der Ideen erst recht die Bahn geöffnet haben.

Viele große Ideen und Erfolgsprinzipien, die bis vor kurzem unanfechtbar schienen,  sind also zumindest teilweise ins Unmaß geraten. So können „linke“ Zeitgenossen aus dem Stegreif zahllose Exzesse der Marktwirtschaft, des Leistungsprinzips  und des Privateigentums nennen; so wie „Rechte“ Ähnliches zur Globalisierung und Freizügigkeit, ja auch zu Demokratie und Toleranz vorbringen. Eine nähere Untersuchung wert wäre freilich die Frage, warum sich solche Exzesse gerade um die letzte Jahrhundertwende zu häufen begannen; ich vermute, dass es die Kombination von Globalisierung und Informations-Technologie war: Was heute irgendwo neu und erfolgreich ist, wird nicht zuletzt dank der neuen sozialen Medien überall sofort bekannt, sehr rasch kopiert und breitet sich nun schnell und grenzenlos aus – denn der mäßigende Einfluss des Diskurses im früheren Nebeneinanders konkurrierender Ideen hat ein Ende gefunden. Symbolische Zäsur dieser Entwicklung zu einem globalen Uniformismus war wohl das Wendejahr 1989, wie am weltweiten „Sieg“ des Kapitalismus deutlich wird (nicht aber der Demokratie!)- – – – – – – —

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Es ist nun meine These – für die ich keine Beweise, aber viele in diesem Buch ausgeführte Indizien habe – dass diese ganzheitlichen Qualitäten zwar auch im heutigen Österreich weniger werden, sie sich dort aber  noch immer besser gehalten haben als in den meisten anderen Ländern Europas. Das lässt durchaus offen, ob  diese Qualitäten im Einzelfall konstruktiv oder destruktiv genutzt werden. Meine These geht auch nicht so weit, in der Art eines Anton Wildgans oder Erwin Ringel gleich  die kulturelle Identität des österreichischen Menschen umfassend darstellen zu wollen oder gesamthafte Wertungen abzugeben.

Wie auch immer: der Lauf der  Geschichte ist offen und nichts ist sicher, doch sollte Österreich und ähnlich strukturierte Gesellschaften aus den hier zu untersuchenden Gründen die etwas besseren Überlebens-Chancen haben. Denkt man an die vielen Völker Europas, die eine bis heute nachwirkende Prägung durch die gemeinsame Zeit unter den Habsburgern erfahren haben, so sind das sehr, sehr viele Menschen. Kurz: im österreichischen Wesen sollte die notwendige Prise Optimismus eine solide Basis haben.

 

  1. WilliamJohnstons Studie 1848-1938:

 

Jedes Volk hält sich für das beste der Welt –  und sei es auch nur durch seine angeblich unübertroffene Leidensfähigkeit, sollte es immer wieder auf der Verliererseite gelandet sein. Für meine These, dass die immer wichtiger werdenden ganzheitliche Qualitäten in Österreich (noch immer) auffallend häufig anzutreffen sind, fallen daher Aussagen von Nicht-Österreichern viel stärker ins Gewicht als das Eigenlob der Landsleute.

In diesem Sinne sollen hier Grundlagen der klassischen Studie des US-Autors William H. Johnston auf die heutige Zeit fortgeschrieben werden: “Österreichische Kultur und Geistesgeschichte – Gesellschaft und Ideen im Donauraum 1848 -1938“[7]– natürlich eingeschränkt auf das nun klein gewordene Gebiet der Republik Österreich. Johnstons These ist, dass der damalige geistige „Kontinent Österreich“  – „ein Geistesreich, in dem Ideen und Fakten fruchtbar und langfristig zusammenwirken“– eine auffallend hohe Dichte an eminenten Persönlichkeiten hervorgebracht hat, die für die weitere Entwicklung des 20.Jahrhunderts bahnbrechende Neuerungen geschaffen haben. Er nennt diese Persönlichkeiten – über 1200 Namen, darunter rund siebzig mit eingehenden Biographien! –  und resümiert ihre jeweiligen Leistungen; führt aber auch Gründe an, worauf denn diese hohe Dichte an geistiger Eminenz  zurückgeführt werden kann.

Wenn auch bei einigen dieser Persönlichkeiten mehr ihre Effizienz und Beharrungsvermögen  maßgeblich gewesen sein mag;  so gehe ich zum einem von der Annahme aus,  dass bei den meisten die Eminenz vor allem in ihren integrativen bzw. ganzheitlichen Qualitäten gelegen ist, die sie zu besonderer Kreativität befähigt hat; und dass zum anderen viele Rahmenbedingungen, die diese besonderen Qualitäten gefördert haben, 1938 in Österreich nicht einfach verschwunden sind, sondern  in erheblichem Maße auch heute noch wirksam sind.

Einige Sätze aus Johnstons resümierendem Schlusskapitel (meine Hervorhebungen) bestätigen meine These:

„Zwar mag es noch zu früh sein, alles zu dokumentieren, was uns die Denker Österreichs hinterlassen haben; ihre Gabe integrativer Geistesarbeitjedoch zeichnet sich bereits klar ab.“

 

„……können wir die Umrisse einer zukünftigen Gesellschaft erkennen, die jene Qualitäten, die dem österreichischen Denken Kraft verliehen haben, in eine technologisierte Welt hinaustragen. Diese Utopisten rufen … nach einer neuen Kreativität, die auf Individualismusund Toleranzberuht…“

 

„Für Millionen ist Kreativitätzu einem Ideal des Ich geworden, das jedes Dogma verdächtigmacht….“

 

„….die heutige Jugend (sucht) nach Dingen, die diese Männer und Frauen bereits gefunden haben: Die Fähigkeit, das Leben als Ganzes zu sehen, und den Mut seinen tiefsten Eingebungen zu folgen.“